Biosicherheit im Rinderstall

Der Tierarzt als kleine Dreck- und Seuchenschleuder…

Stichwort Biosicherheit. Was für Schweinehalter/-tierärzte schon lange ein alter Hut ist, sollte auch im Rinderbereich mehr Aufmerksamkeit bekommen. Nicht nur Viehhändler, Besamer, Futterlieferanten, auch der Tierarzt und sein Auto sind potentielle Verteiler von Krankheitserregern.
Die Zeiten in denen man sich auf dem Hof in einem Eimer mit Bürste die Stiefel notdürftig sauber machen kann sind hoffentlich vorbei.
Vielmehr sollten Tierarzt und Landwirt sich zusammen Gedanken über Hygiene und betriebseigene Schutzkleidung machen, bzw. sollte man immer genügend frische Kittel/Overalls und Wechselschuhe an Bord haben. Denn mit dem Nasenschnodder, Kot und Blut von Betrieb A zu Betrieb B und C fahren, sollte sich eigentlich von selbst ausschließen.
Next Level in Sachen Stiefeldesinfektion sind solche Indikatorflüssigkeiten wie im Bild zu sehen. Dort kommt es zu einem Farbumschlag, wenn die Desinfektionslösung zu alt oder zu verschmutzt ist, so dass der Landwirt weiß wann Zeit ist sie auszutauschen.

Und nicht vergessen: Die Verschleppung einer Tierseuche, egal ob fahrlässig oder vorsätzlich ist eine Straftat.